Sammlung

Das von St. Morit­zer Bür­gern, Freun­den und Ver­eh­rern der Kunst Segan­ti­nis ange­reg­te und errich­te­te Muse­um soll­te den Wer­ken des Meis­ters eine blei­ben­de Stät­te bie­ten. Nach der Eröff­nung muss­te man sich jedoch zuerst aus­schliess­lich mit Leih­ga­ben zufrie­den geben. Die ers­ten Ankaufs­be­mü­hun­gen gal­ten 1911 den bei­den Sei­ten­bil­dern des Alpen­tri­pty­chons, für deren Erwerb man dank einer öffent­li­chen Sub­skrip­ti­on die Mit­tel auf­brin­gen konn­te. Es gelang dann sogar, das Mit­tel­bild aus Pari­ser Pri­vat­be­sitz zu erwer­ben. So konn­te das monu­men­ta­le, drei­tei­li­ge Werk wie­der zusam­men­ge­führt wer­den. Es bedurf­te gros­ser Anstren­gun­gen, bis es soweit war: Mit der Betei­li­gung des «Comi­ta­to per il Museo Segan­ti­ni», der Gemein­de St. Moritz, des Kur­ver­eins St. Moritz sowie vor allem der Gott­fried Kel­ler-Stif­tung konn­te das Haupt­werk Segan­ti­nis für das Muse­um gesi­chert wer­den. Das beein­dru­cken­de Tri­pty­chon «Wer­den – Sein – Ver­ge­hen» bil­det seit jeher die glanz­vol­le Haupt­at­trak­ti­on des Museums.

Mit der Zeit erwarb das Muse­um aus eige­ner Kraft oder mit Hil­fe der Gott­fried Kel­ler-Stif­tung, der Eid­ge­nos­sen­schaft, der Gemein­de St. Moritz sowie pri­va­ter Samm­ler wei­te­re wich­ti­ge Wer­ke. Ande­re kamen als Schen­kun­gen oder Dau­er­leih­ga­ben hin­zu. Zum respek­ta­blen Bestand von 37 Gemäl­den gesellt sich der ein­ma­li­ge Bestand von 26 Zeich­nun­gen, wie sie in kei­ner ande­ren Samm­lung in sol­cher Dich­te und Qua­li­tät zu fin­den sind.

Im Jah­re 2001 erfuhr der Bestand eine mar­kan­te Erwei­te­rung: Die neun her­aus­ra­gen­den Gemäl­de und die drei Zeich­nun­gen der Otto Fisch­ba­cher / Gio­van­ni Segan­ti­ni Stif­tung gelang­ten als Depo­si­ta nach St. Moritz. Mit die­ser bedeu­ten­den Grup­pe von Haupt­wer­ken wie dem berühm­ten «Ave Maria bei der Über­fahrt» oder dem «Mit­tag in den Alpen» ist im Segan­ti­ni Muse­um das welt­weit umfas­sends­te und bedeu­tends­te Ensem­ble des gros­sen Erneue­rers der Alpen­ma­le­rei zu sehen.