Giovanni Segantini
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〈 Segantini im Engadin
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«Voglio vedere le mie montagne»
Mit Giovanni Segantinis letzter Arbeits- und Lebensstation im Oberengadin sind einige Orte und Gebäude verknüpft, deren Besuch über Leben und Werk des Malers Aufschluss gibt.
Wohnhaus und Pavillon
Chalet Kuoni Maloja, 1894
Tod auf dem Schafberg
Am 16. September 1899 begab sich Segantini auf den Schafberg (Munt da la Bês-cha), um am Mittelbild seines Alpentriptychons zu arbeiten. Die «Segantinihütte» auf einer Höhe von 2731 m, wo der Maler am 28. September 1899 an einer Bauchfellentzündung starb, ist auf einer Wanderung am leichtesten von der Bergstation Muottas Muragl aus in knapp zwei Stunden erreichbar.
Maloja
Am 1. Oktober 1899 wurde Segantini auf dem kleinen Friedhof von Maloja begraben. Eine Tafel am Familiengrab der Segantini trägt die Aufschrift: «Da presso e da lunge in terra e in cielo uniti in vita e in morte ora e sempre» (In der Nähe und der Ferne, auf der Erde und im Himmel, vereint im Leben und im Tod, jetzt und immer). Und über den Gräbern von Giovanni Segantini und Bice Bugatti steht die Inschrift: «Arte ed amore vincono il tempo» (Kunst und Liebe besiegen die Zeit). Auch Segantinis Söhne Mario, Gottardo und Alberto wurden hier beerdigt. Unweit des Friedhofs liegt auf einem Hügel die Chiesa Bianca, wo Segantini aufgebahrt und von seinem Malerfreund Giovanni Giacometti auf dem Totenbett gemalt wurde.
In Maloja befindet sich auch der restaurierte Turm Belvedere. Er war einst Teil einer Anlage, die der exzentrische belgische Graf Camille de Renesse zu bauen begonnen hatte. Segantini hegte die Idee, das Schloss Belvedere als Künstlerresidenz zu beziehen. Sein plötzlicher Tod vereitelte diese Pläne.