Obses­si­on, Angst, Sehn­sucht? – Zur Bedeu­tung der Todes­the­ma­tik in der Bio­gra­fie und im Werk Gio­van­ni Segan­ti­nis (anläss­lich sei­nes 125. Todes­tags)

Sams­tag, 28. Sep­tem­ber 2024, 17.30 Uhr, Segan­ti­ni Muse­um, St. Moritz

Segan­ti­nis (1858–1899) Kind­heit wur­de vom Tod über­schat­tet: Nur weni­ge Mona­te nach sei­ner Geburt starb der zwei Jah­re älte­re Bru­der bei einem Brand; ihm folg­te 1865 die Mut­ter und, nur ein Jahr spä­ter, der Vater. Liegt in die­sen Kind­heits­er­fah­run­gen der allei­ni­ge Grund für die star­ke Domi­nanz der Todes­the­ma­tik in Segan­ti­nis Kunst sowie in sei­nen Schrif­ten? Auch der Gedan­ke an das eige­ne Ster­ben scheint bereits den sehr jun­gen Künst­ler beschäf­tigt zu haben, was u.a. frü­he Selbst­dar­stel­lun­gen bele­gen. Als Segan­ti­ni dann 41-jäh­rig auf dem Schaf­berg ober­halb Pont­resi­na ver­schied, warf die­ser plötz­li­che, über­ra­schen­de Tod vie­le Fra­gen auf, die bis heu­te kei­ne ein­deu­ti­ge Ant­wort gefun­den haben.

Anhand aus­ge­wähl­ter Bei­spie­le aus der muse­ums­ei­ge­nen Samm­lung und gestützt auf Ori­gi­nal­tex­te Segan­ti­nis unter­sucht Dr. Mirel­la Car­bo­ne den viel­ge­stal­ti­gen Cha­rak­ter des Todes­the­mas in Leben und Werk des Künstlers.

Ein­tritt ist frei. Limi­tier­te Platz­zahl. Eine Anmel­dung ist erforderlich.

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